Archiv für Steffen Förster

Datenschutz im Gespräch

Gestern Abend waren wir zu Gast bei Bündnis 90/Die Grünen Stadtverband Chemnitz und konnten mit Johannes Lichdi (MdL) und Bernhard Bannasch (stellv. sächsischer Datenschutzbeauftragter) über das Thema „NSA-Überwachungsaffäre – wie sicher sind meine Daten im Freistaat Sachsen?“ diskutieren.

Die Förderung von dezentralen Netzwerken und OpenSource-Projekten war die Quintessenz am Ende des gestrigen Gesprächs. Alle Beteiligten waren sich einig, dass die Regelung des Überwachungswahns allein durch Gesetze nicht möglich ist und deren Einhaltung umso schwieriger sein dürfte.

Eine der Forderungen besteht darin, die Erhebung von Daten bei deutschen Behörden möglichst datensparsam zu gestalten und deren Missbrauch durch Software zu verhindern, indem Programme durch Datenschützer vor dem bundesweiten Einsatz zertifiziert werden müssen. Eine Voraussetzung dafür ist die Offenlegung des Quellcodes.

Wir von Freifunk Chemnitz setzen seit Beginn des Projekts vor 3 Jahren auf OpenSource-Software und beteiligen uns aktiv an deren Mitgestaltung und Weiterentwicklung.

Es funkt im Dreieck

Anfang der Woche ist im Dreieck der Stadtteile Altchemnitz, Bernsdorf und Reichenhain eine neue Freifunk Insel entstanden. Im Bereich des Reichenhainer Zughaltepunktes sind dazu drei Router online gegangen, von denen zwei über den Bahnsteig hinweg funken. Die Nähe zur Universität macht diesen Standort durchaus attraktiv für Leute, die hier aus oder umsteigen. Der Besucherverkehr wird sich ja perspektivisch erhöhen, wenn die Citybahn in Richtung Thalheim hier vorbeikommt.

Freifunk jetzt auch direkt beim Ausrüster

Diese Woche haben wir bei einer ganz neuen Zielgruppe zwei Router in Betrieb nehmen können. Es handelt sich um die Varia Gruppe auf der Neefestraße. Dort haben wir zwei Router installiert und somit unser Netz weiter ausgebaut. Zukünftig dürfen wir uns dort auch zum Vorzugspreis mit der Technik beispielsweise von Ubiquiti versorgen, die wir ohnehin gerne für unsere Außeninstallationen verwenden. Die Zusammenarbeit soll dabei in Zukunft noch enger werden, da sie die Idee von Funknetzen in Nutzerhand sehr unterstützenswert finden. Der Rabatt den wir dort erhalten, soll bald auch den Freifunk Initiativen anderer Städte zu Gute kommen. Für die Installation vor Ort kommen zwei Routermodelle zum Einsatz, die wir sonst nicht in unserem Netz verwenden. Damit steigt auch die Anzahl der verschiedenen Geräte mit denen wir so unsere Erfahrungen beim Aufbau des Netzes gemacht haben.

Freifunk in Augustusburg

Vor wenigen Minuten haben wir unseren ersten Knotenpunkt im idyllischen Örtchen Augustusburg in Betrieb genommen. Im Restaurant Zum Schloßberg kann man nicht nur ausgezeichnet essen sondern auch ab sofort unser WLAN in den Gasträumen und auf der Terrasse kostenfrei nutzen. Damit bewegen wir uns immer mehr in Richtung Erzgebirge. Vielleicht werden die Verantwortlichen einer der „Sehenswerten Drei“ aufmerksam und schon bald funkt’s von der Burg Richtung Chemnitz.

Da wir immer auf der Suche nach guten Lokalitäten sind, die ihren Gästen noch kein freies WLAN anbieten, sind wir auf eure Vorschläge gespannt wo wir als nächstes einen neuen Router in Betrieb nehmen sollten.

Veganes Essen passt gut zu offenem WLAN

Heute ging auf dem Sonnenberg ein neuer Router in Betrieb. Nach einem heißen Tipp stellten wir Kontakt zu den Betreibern des ersten veganen Bistros in Chemnitz her. In direkter Nachbarschaft gibt es schon Freifunk und so konnte das Funknetz hier von einer Insel zu einer kleinen Wolke ausgebaut werden.

Das Peace Food versteht sich selbst als Shop und Bistro für vegane Küche und läd jetzt mit offenem WLAN auch zum längeren verweilen ein. So kann man während des Mittagessens eben noch schnell seine Mails checken.

Die Installation stellt auch gleich einen Test dar, inwiefern sich eine offenes Netz auf den Umsatz auswirkt und wie eine Wolke mit mehreren Internetanschlüssen sich verhält.

Grüner Funk in der Innenstadt

Büro der Grünen

Nachdem wir die Geschäftsstelle der Piratenpartei auf dem Brühl mit unserem Netzwerk versorgt haben, gibt es jetzt auch im Büro der Grünen auf dem Getreidemarkt einen Freifunk-Router von uns. Das Gespräch mit dem Stadtrat der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Chemnitz Kai Rösler hat uns positiv gestimmt und wir hoffen auf die Unterstützung über Parteigrenzen hinweg, um die digitale Infrastruktur in Chemnitz und Umgebung weiter zu fördern. Die Innenstadt wird uns in nächster Zeit also hoffentlich öfter im Zusammenhang mit Freifunk beschäftigen – als erstes Projekt ist die Anbindung des Rathauses geplant.

Der Brühl belebt sich und die Piraten fangen an

Piraten Geschäftsstelle Chemnitz

Vergangene Woche sind auf dem Brühl zwei neue Knoten in unser Netz eingegliedert worden. Die neue Chemnitzer Geschäftsstelle der Piratenpartei am Brühl Ecke Hermannstraße wird nun mit Freifunk versorgt. Dadurch kommt wieder ein wenig mehr Leben an den sonst noch relativ kahlen Brühl. Die Piraten haben uns zusätzlich dazu noch zugesagt, dass einiger der Mitglieder selbst auch zum Knotenbetreiber werden wollen. In den kommenden Wochen wird sich zeigen, wie stark unser Netzwerk durch den piratigen Zulauf wachsen wird. Hoffen wir auch das Beste, dass wir demnächst auch das eine oder andere Dach erobern, damit wir mehr über WLAN-Verbindungen transportieren können.
Die Ereignisse der letzten Tage haben gezeigt, dass es durchaus von Vorteil sein kann, wenn man sich nicht auf den eigenen ISP verlassen muss. Teile von Chemnitz sind noch nicht wieder mit schnellem Internet versorgt und das eine Woche nach dem das Hochwasser diverse Internetprovider getroffen hat.

Das Flowerpower teilt gerne

Flowerpower

Das Flowerpower teilt jetzt den vorhandenen Internetanschluss mit den Gästen, wie es zu Woodstockzeiten üblich war alles zu teilen. Seit heute ist dort ein Router von uns aktiv. Wir sind somit am Nischel angekommen. Die Versorgung reicht von der Terrasse sogar bis in den hinteren Bereich zur Tanzfläche. Wir hoffen, dass viele unserer Nutzer genau wie wir selbst auch gern das Flowerpower besuchen und sich des WLANs erfreuen. Vielleicht entscheidet sich der eine oder andere Gastwirt im Terminal 3 auch noch für einen Router von uns, um die Vernetzung weiter voran zu treiben. Weitere Infos über die Location findet ihr auf deren Homepage oder deren Facebookseite.

En Esperanto estas senpaga sendrata

Theke des Esperanto

Auf Deutsch gesagt: Im Esperanto auf der Carolastraße ist ein neuer Freifunk Hotspot ans Netz gegangen. Damit sind wir nun mitten im Zentrum von Chemnitz angekommen und begrüßen durch die Nähe zum Hauptbahnhof hoffentlich auch viele Reisende in unserem Netz oder auch Studenten, die nach einen anstrengenden Vorlesungstag noch hier einkehren. Der Router versorgt die beiden Gasträume und schafft es bei guten Empfängern sogar bis vor die Tür auf die Terrasse. Zusammen mit den Routern die bei Privatleuten stehen haben wir damit die Marke von 80 Knoten überschritten. So kann man jetzt direkt seine Erlebnisse vom Karaoke twittern oder die Meinung zum Cocktail posten.

Im Weltecho tönt es jetzt mit offenem Netz

Beleuchtung im Innenhof vom Weltecho

Heute sind zwei neue Router im Weltecho online gegangen. Einer direkt im Café im Erdgeschoss und einer, der den Innenhof zukünftig mit WLAN versorgt. Damit wurde ein schon vorhandenes Netzwerk abgelöst, für das die Haftungsfrage ungeklärt war. Damit wächst die Verfügbarkeit im unmittelbaren Zentrum weiter.

Jetzt kann man vor dem nächsten Poetry Slam noch fix die Emails abrufen. Das Weltecho bietet neben Filmvorführung allerhand Möglichkeiten für Künstler aller Art, egal ob man das Tanzbein schwingen will oder selber zum Mikrofon greifen mag.

Auch die nächsten Interessenten sind schon in der Pipeline und organisatorisch bewegt sich auch etwas hinter den Kullissen von Freifunk Chemnitz. Dazu aber später mehr…

Nachlese zu den Linuxtagen 2013

Die Linuxtage sind vorüber und wie sich Samstag schon zeigte, ist das Interesse an unserem Stand riesig. Solch eine Messe ist ja immer auch ein Treffpunkt, das wurde allein dadurch deutlich, dass wir Besuch von Freifunkern aus Weimar, Potsdam, Franken, Hamburg, Kiel, Augsburg, Oldenburg und anderen Communities hatten. Zusammen konnten wir die technischen Gegebenheiten in den einzelnen Städten erörtern und Erfahrungen austauschen. Das nächste große Treffen wird wohl das Wireless Battle Mesh sein, dass dieses Jahr in Aalborg in Dänemark stattfindet.

Zusammen mit dem Sonntag haben wir mit über 100 Interessierten gesprochen, die meist wissen wollten, wie wir das Problem mit der Störerhaftung angehen. An dieser Stelle wollen wir uns noch mal bei allen Leuten bedanken, die bei uns am Stand vorbei gekommen sind und uns so gutes Feedback gegeben haben. Demnächst werden wir wohl auch Knoten in Glösa, Borna, Heinersdorf und Altendorf haben, aber dazu gibt es dann zu gegebener Zeit wieder Nachrichten hier.

Linuxtage 2013

Chemnitzer Linuxtage 2013

Heute posten wir live von den Chemnitzer Linuxtagen 2013 im Neuen Hörsaalgebäude („Orangerie“). An diesem Wochenende sind wir dort mit einem eigenen Stand vertreten und haben schon jetzt viele positive Gespräche geführt. Das große Interesse wird uns viel Arbeit bescheren und einige neue Knoten in Chemnitz und Umgebung hervorbringen. Neben zahlreichen interessanten Ständen gibt es auf der Veranstaltung auch jede Menge Vorträge über Open Source, Linux und Netzwerke. Wir selbst halten dieses Jahr zwar keinen Vortrag, aber in Gesprächen mit den interessierten Besuchern erklären wir natürlich alles, wonach wir gefragt werden. Wir haben hier auch ein Testnetz aufgebaut, um den Besuchern auch die Möglichkeit zu geben Freifunk mal „live“ auszuprobieren. Die starke Nutzung spricht dabei für unser Netz.

Wir nähern uns der Zenti

Ein TP-Link WDR3600 bei der Einrichtung

Der letzte Post ist zwar schon einige Zeit her, aber das Netz wächst und gedeiht fleißig weiter. Die Kartenansicht ist auch straff in Arbeit und der Stand auf den Chemnitzer Linuxtagen ist ebenfalls zugesagt.
Inzwischen experimentieren wir mit einer neueren Gerätegeneration herum. Für die meisten Einsatzzwecke kommt auch zukünftig bei uns der TP-Link WR-841ND zum Einsatz. Da dieser aber nur im überfrachteten 2,4GHz Bereich funken kann ist die Reichweite der einzelnen Knoten stark begrenzt. Der neuste Router, der zum Netz gehört ist ein TP-Link WDR-4300.
Er strahlt vom Anfang der Augustusburger Straße aus in Richtung Zentralhaltestelle. Ab etwa Zschopauer Straße ist der Empfang stark genug um unser Netz nutzen zu können. Dies ist dort auch auf 5GHz möglich. Die gute Lage macht eine gute Abdeckung im Bereich des Parkplatzes möglich. Wir haben auch zu Testzwecken mal die beiden kleineren Modelle WDR-3600 und WDR-3500 eingerichtet. Auch diese erreichen hervorragende Reichweiten. So können wir das Netz langsam weiterentwickeln zu einem richtigen vermaschtem Netz.

Auch in Gablenz funkt es

Vor ein paar Tagen nahm der erste Router in Gablenz in der Nähe der Disterwegschule auf der Geibelstraße seinen Dienst auf. Er wartet nun darauf nicht nur von den Besuchern des Betreibers genutzt zu werden. Auf Grund seiner erhöhten Position sollte er eine gute Abdeckung auch in einiger Entfernung noch realisieren können. So kann man, wenn man nun mit der Buslinie 72 vom Zentrum in Richtung Heimgarten startet unterwegs mindestens zwei Freifunk Knoten empfangen. Mittlerweile sind über 40 Router online und versorgen ihre Umgebung mit freiem offenem WLAN. Damit sind viele der zentrumsnahen Stadteile angebunden.

Im Lutherviertel funkts

Gestern ist wieder mal ein neuer Knoten online gegangen. Mit ihm wird erstmals Freifunk im Lutherviertel angeboten. Der Knoten ist an der Kreuzung Lutherstr. / Zschopauer Str. zu finden und wartet nun auf rege Nutzung. Wer einen guten Empfänger hat, kann das Netz an 2 Bushaltestellen empfangen und sich so vielleicht die Wartezeit sinnvoll verkürzen.

Vielen Dank an den Knotenbetreiber, der selbst einmal auf Freifunk angewiesen war und es nun auch anderen bereitstellt. Die Freifunk-Idee gelebt & verstanden – diese Einstellung darf sich gern weiterverbreiten!

Neuer Knoten – die Ausleuchtung auf dem Sonnenberg wächst

Blick entlang der Humboltstraße

Das Netz von Freifunk Chemnitz wächst langsam aber beständig weiter. Vor einiger Zeit ging ein neuer Knoten auf der Humboldstraße auf dem Sonnenberg in Betrieb. Nach dem üblichen Testbetrieb und einigen neugierigen Nutzern wartet nun auch diese kleine Insel auf weitere Freiwillige in der Umgebung die das Netz ein bisschen erweitern wollen. Reges Interesse hatten unter anderem unser erwähnter Beitrag von Propeller TV und ein Interview in der Freien Presse gebracht.

Bekannt aus Funk und Fernsehen

Vor einiger Zeit hat uns das Team von Propeller TV aus Mittweida besucht, um einen Beitrag über uns zu drehen. Wir hatten bereits auf Facebook angekündigt den Betrag mal zu verlinken, wenn er öffentlich zur Verfügung steht. Nun ist soweit, der Beitrag ist Online in der Septemberausgabe von Propeller TV ). Es ist der erste Beitrag der bei 0:48 beginnt.

Update:

Unser Interview in der Freien Presse vom 02.10.2012 ist nun ebenfalls verfügbar.

Bernsdorf ist nun auch dabei … WLAN im Wartburghof

Blick in den Wartburghof

Vor einiger Zeit ist ein neuer Knoten online gegangen. Er befindet sich im sonst noch nicht weiter erschlossenen Bernsdorf. Genauer gesagt kann man Freifunk jetzt im Wartburghof empfangen. So kann man sich nun schön im Innenhof ein ruhiges Plätzchen suchen und dann entspannt im Grünen surfen. Vielleicht finden sich ja neue Interessenten, die noch ein wenig in Bernsdorf aufrüsten wollen. Wir freuen uns jedenfalls schon mal auf die rege Nutzung.

Bürgerhaus Brühl-Nord ist jetzt verbunden

Frontansicht des Bürgerhauses

Letzte Woche gingen im Bürgerhaus Brühl-Nord einige Knoten online, um das ganze Haus mit dem vorhandenen Internetanschluss via WLAN zu versorgen. Jetzt können die Nutzer der Begegnungsstätte einfach mal schnell im Internet recherchieren. Auch das Wohnprojekt profitiert vom Ausbau, denn den Bewohnern stehen jetzt auch die Möglicheiten des WWW einfacher zur verfügung. Die Verbreitung in diesem Teil von Chemnitz hat damit schon eine ganz passable Größe erreicht – weitere Router werden folgen.

Der Buschfunk meldet: Im Keller funkt’s

Buschfunk

Nachdem der Anklang in der letzten Bar schon grandios war, folgt nun mit dem Buschfunk eine Lokalität in Chemnitz an der man momentan nur mit Mühe telefonieren kann. Das mag dem Umstand geschuldet sein, dass die Cocktailbar im Keller liegt, aber dem wurde nun zum Glück abgeholfen. Zukünftig gibt es auch hier Freifunk und zwar gleich in zweifacher Ausführung. Ein Router versorgt den Raucherbereich an dem bisher gar kein mobiles Internet nutzbar war. Ein zweites Gerät am Tresen versorgt den Rest der Bar bis vor die Tür, wo die Freiluftraucher ihrem Laster fröhnen. Mit der Installation kommen wir dem Freifunkgedanken, nämlich freies WLAN da wo man sonst keins findet, wieder ein Stück näher. So kann man nun während der Happy Hour auch mal Twittern, was grade so angesagt ist.

Der Buschfunk ist im Internet zu finden unter http://www.buschfunk-chemnitz.de.