Was lange währt wird endlich beschlossen

In der heutigen Stadtratsitzung im Chemnitzer Rathaus standen die Zeichen auf grün für unser Freifunk Projekt. Wir versuchen schon eine Weile den Ausbau unseres Netzes in Zusammenarbeit mit der Stadt voranzubringen. Bis jetzt aber ohne großen Erfolg, denn meist scheiterten wir an Bürokraten und dem fehlenden Verständnis.

Umso mehr freuen wir uns jetzt über den heutigen Stadtratsbeschluss Freifunk Chemnitz auf verschiedenen Wegen zu unterstützen. Die Stadtverwaltung wird beauftragt,

  • die Chemnitzer Freifunk-Initiative durch das Bereitstellen von Standorten zur fachgerechten Installation von Hot-Spots zu unterstützen, insbesondere zur Errichtung von WiFi-Bridges zur Vernetzung der bestehenden Infrastruktur. Dazu a) ist eine Liste mit den Adressen möglicher städtischer Gebäude einschließlich Eigenbetriebe und Unternehmen zur Verfügung zu stellen, b) die jeweilige Kontaktperson zu benennen und c) im Realisierungsfall den benötigte Strom für die Router unentgeltlich bereitzustellen.
  • die Möglichkeiten der Teilnahme am Freifunk-Projekt aktiv zu bewerben
  • zu prüfen, wie eine Nutzung des sächsischen Förderprogrammes „Digitale Offensive Sachsen“ bestehen kann
  • im Verwaltungs- und Finanzausschuss quartalsweise ab IV/2016 darüber zu informieren.

Unser besonderer Dank gilt dem PIRATEN-Stadtrat Toni Rotter sowie den einreichenden Fraktionen und Allen, die für den Beschluss gestimmt haben (47 ja, 2 nein, 4 enth).

Der Brühl belebt sich

Blick von der Nanostation auf den Brühl

Wir arbeiten hart daran ein zusammenhängendes Netz aufzubauen. Meist ist uns das bis jetzt eher bei einzelnen Gebäuden gelungen. Einen ganzen Straßenzug zu versorgen, ist uns auch auf einem Teil der Zietenstraße schon ganz gut gelungen. Die nächste Stufe, eine ganze Fußgängerzone zu versorgen, haben wir nun in Angriff genommen.

Dazu eignet sich am besten der Brühl, der ja früher schon mal sehr belebt war und sich langsam wieder mausert. Toni hat bei den Gewerbetreibenden die Werbetrommel gerührt. Viele sagten sofort zu Teil unseres Netzes werden zu wollen. Für die Finanzierung konnten wir erfolgreich Fördermittel aus dem Brühlfond akquirieren.

Stellenweise hatten wir bereits einige Knoten untergebracht, sodass nur noch Lückenschlüsse notwendig sind. Gestern, am Tag der Städtebauförderung, lud der Brühl zum entdecken ein. Wir dachten, das sei auch gleich der richtige Tag um einen Teil des Projektes umzusetzen und die geplanten Knoten in Betrieb zu nehmen.

In Betrieb sind nun Knoten im Brühlbüro und beim Inspire. Am hinteren Ende ging auch eine Nano Station online, die zusammen mit der Nano Station am vorderen Ende an der Georgstraße den ganzen Brühl abdeckt. Sobald das La Petite eröffnet wird der Knoten dort auch online gehen. Ausgeliefert wurden auch Knoten an die Kleinen Könige und die Veranstaltungsagentur Midea.

Vielen Dank nochmal an Toni, der einen guten Teil zur Umsetzung  beigetragen hat und dies auch direkt nochmal auf der Seite der Chemnitzer Piraten veröffentlicht hat. Einige weitere Gewerbetreibende werden demnächst noch mit am Brühl Teil unseres Netzes werden.

Unser Backbone wächst mit Hilfe von ganz oben

Vorderseite Markuskirche

Markuskirche

Vor längerer Zeit hatten wir über unsere Betterplace Seite dazu aufgerufen für ein ehrgeiziges Projekt zu Spenden. Wir hatten uns in den Kopf gesetzt zwei Kirchen mit unserem Netz auszustatten, damit diese als Rückgrat ,oder auch Backbone genannt, unseres Netzes dienen. Dazu hatten wir insgesamt 800€ an Spenden gesammelt. Erstes Ziel dieser Aktion sollte die St. Markus Kirche auf dem Sonnenberg sein.

Der Router in Richtung Ostseite

Der Router in Richtung Ostseite

Vom Kirchturm aus hat man einen herrlichen Blick über die ganze Stadt. Man kann so ziemlich jedes größere Gebäude der Stadt erblicken. An der Nordseite sind der Lulatsch, das Stadion an der Gellertstraße. Nach Osten hin kann man den Adelsbergturm erblicken. Im Süden sieht man deutlich das Sportforum und im Westen hinter dem Hotel Mercure den Küchwald und das Krankenhaus an der Flemmingstraße. Von der Südseite aus wollen wir Verbindung in Richtung Harthau herstellen.

Der Router für Richtung Süden zur Anbindung der Harthauer Lutherkirche

Der Router für Richtung Süden zur Anbindung der Harthauer Lutherkirche

Aus dem Umfeld der Gemeinde wurde der Vorschlag an den Kirchenvorstand heran getragen, dieser entschied zusammen mit dem Pfarrer das Projekt zu wagen. Letzten Endes brauchten wir auch die Erlaubnis des Landeskirchenamtes. Die ganze Vorbereitung bis dahin nahm einige Zeit in Anspruch. Und um die Installation auch nach den Wünschen des Amtes durchführen zu können, musste ein Elektriker hinzugezogen werden.

Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, gingen wir heute an die Installation, die in alle Himmelsrichtungen eine Verbindung ermöglicht. Zusätzlich dazu gibt es auch einen Link vom Kirchturm hinab in den Kirchsaal. Dieser wird regelmäßig für Veranstaltungen genutzt.

Der Router in der Kirchenhalle der Markuskirche

Der Router in der Kirchenhalle der Markuskirche

Als der erste Router in Betrieb ging, bestand sofort eine Verbindung mit der umliegenden Meshwolke. Das war ein Moment der uns mit Stolz erfüllte, da dies das bis jetzt am längsten währende Projekt unseres Vereins war. Mit dieser Referenz hoffen wir in Zukunft noch mehr Kirchtürme ausstatten zu dürfen, damit unser Netz wirklich zu einer alternativen Infrastruktur wird, die immer weniger von den etablierten Internetanbietern abhängt.

Erdmannsdorf startet mit in unser Netz

Letzte Woche ging ein neuer Router in unserem Netz Online. Er befindet sich im Augustusburger Ortsteil Erdmannsdorf in direkter Nachbarschaft zur Talstation der Drahtseilbahn. Bereitgestellt wird der Zugang von der H. Kreller GmbH, die mit dem Gerät den Parkplatz ausleuchten. Dieser wird regelmäßig auch von Ausflüglern genutzt. Zukünftig kann man sich an dieser Stelle also auch aktuelle Informationen aus dem Netz beschaffen, falls man es beispielsweise versäumt hat die Standorte der umliegenden Geocaches zu speichern.

Vielleicht ist diese Installation auch der Start zu einem größeren Netz dort. Immerhin plant der Bürgermeister von Augustusburg für die Stadt eine eigene digitale Revolution.

Üppige Spende für unsere Projekte

Auf dem Dach eines großen Gebäudes an der Straßburger Straße gibt es seit kurzem Zugang zu unserem Netzwerk. Vor Ort gab es bisher keinen Internetanschluss, also haben wir eine kleine Richtfunkstrecke in Richtung Parkstraße aufgebaut, um das Gebiet zu erschließen. Innerhalb des Gebäudes wurden alle 5 Stockwerke mit Kabeln ausgestattet und jeweils mit einem WLAN-Router bestückt.

Bei dem Haus handelt es sich um eine Unterkunft für Flüchtlinge. Der Bezug hat bereits begonnen und so wird das WLAN bereits regelmäßig genutzt. Es gibt auch schon weitere Pläne zum Ausbau in der Annaberger Straße, wo gerade eine zweite Unterkunft eingerichtet wird.

Sehr große finanzielle Unterstützung für beide Projekte haben wir von findigen Mitarbeitern der Volkswagen Sachsen GmbH erhalten. Insgesamt 800€ konnten durch sogenannte Restcentspenden aufgebracht werden. Dafür danken wir allen Beteiligten noch einmal ganz herzlich! Ohne das notwendige soziale und finanzielle Engagement wären viele unserer Aktionen nicht möglich.

Alles Neu macht der Frühling

Einige haben es bereits mitbekommen. Wir sind gerade dabei alle Router auf unsere neue Freifunk-Firmware zu aktualisieren. Diese basiert auf einer von vielen deutschen Communities gemeinsam entwickelten Software. Für uns und alle anderen Freifunker hat es den Vorteil, dass Neuentwicklungen oder die Unterstützung neuer Router zeitnah für alle zugänglich werden. Zeitgleich haben wir unsere Server verstärkt oder ebenfalls auf die neuste Software aktualisiert. Das heißt für euch, dass das Chemnitzer Netz künftig mehr Leistung und eine höhere Ausfallsicherheit besitzt.

Die bereits migrierten Knoten kann man in unserer neuen Karte finden. Wir hoffen, die verbliebenen Knoten bis Ende April in das neue Netz zu bringen.


Wer sich näher mit der Technik auseinander setzen will, findet auf GitLab unsere GLUON-Konfiguration sowie auf unserem Server die neue Firmware.

Der Sommer kann kommen im Garten

Ansicht der Gartensparte auf unserer Karte

Vor einiger Zeit konnten ein etwas größeres Projekt angehen. Wir hatten die Anfrage erhalten, ob wir nicht eine ganze Gartensparte versorgen könnten. Nach der Planung an der Karte ging im Winter eine Testinstallation online um die Abdeckung zu testen. Letzen Endes kam dabei heraus das für die ganze Gartensparte Drei Schwanen nur drei Geräte für den Außenbereich reichen. Daher haben wir drei Pico Stations von Ubiquity verbaut. Dass im näheren Umfeld kaum Wohnhäuser sind sorgt für zweierlei Umstände. Erstens gibt es kaum andere WLAN Netze, die Freifunk dort stören können. Zweitens kommt dort auch kein schnelles Internet an deswegen.

Um bessere Ausfallsicherheit zu gewährleisten wird nicht nur der Anschluss des Kleingartenvereins genutzt, sondern auch die Verbindung der Gaststätte Drei Schwanen, die selbst mit versorgt wird.

In nächster Zeit kommt zu der Wolke vielleicht noch per Richtfunk ein weiterer sehr viel schnellerer Uplink hinzu, der sich etwas entfernt befindet. Dann kann man auf jeden Fall im Sommer im Garten Musik aus dem Internet streamen.

Das Tietz funkt mit

das Tietz von der Reitbahnstraße aus

Seit einiger Zeit schon versuchen wir unser Netz auch in öffentlichen Gebäuden der Stadt Chemnitz zu installieren. Das stieß allerdings meist auf Widerstand wie hier beschrieben vor einiger Zeit. Doch Zeiten ändern sich und politische Befindlichkeiten auch.

Wir hatten aus mehreren Richtungen den Vorschlag bekommen, wir sollen uns um eine Versorgung des Kulturkaufhauses dasTietz bemühen. Es gab sogar eine Anfrage bei der Stadtratsfraktion Vosi/Piraten über Open Antrag.

Technisch sollte die Versorgung leicht von statten gehen, schließlich verfügt das Haus über eine ausgefeilte WLAN-Controller Lösung mit einigen Stationen. Damit wird eine Flächendeckung im Haus erreicht. Über den Controller wird unser Netz ab sofort mit ausgestrahlt und in unser Netz eingespeist.

Die Netzwerkarchitektur führte zu einer längeren Testphase bis alle Probleme ausgeräumt waren. Als das Netz heute freigeschaltet wurde waren umgehen mehr als 30 Geräte angemeldet. Verfügbar ist es jetzt von der Lobby im Erdgeschoss aus bis ganz nach oben in der Volkshochschule.

Wir hoffen das dies der Beginn einer ganzen Reihe von Gebäuden der Stadt ist, die wir Versorgen dürfen um möglichst vielen Chemnitzern und Gästen unser Netz zugänglich zu machen. Heute wurden erstmals mehr als 500 gleichzeitige Nutzer in unserem neuen Netz gezählt.

Das waren die CLT2016

Alle Jahre wieder. Auch 2016 durften wir erneut Teil der Chemnitzer Linux Tage sein. Neben dem altbewährten Stand waren wir wieder Teil des offiziellen Funknetzwerkes für die Besucher vor Ort. Zahlreiche Geräte nutzten dabei unser extra installiertes WLAN und es gab so einiges an Traffic. Des Weiteren besuchten viele Freifunkinteressierte in den letzten zwei Tagen unseren Stand. Dabei fiel auf, dass vor allem die Themen Störerhaftung, Routerzwang und die Funkregulierung der TP-Link Router die Leute beschäftigte.

Auffallend groß war dieses Jahr auch die Anzahl der Besucher anderer Freifunkinitiativen. Insgesamt haben wir mit Vertretern 17 verschiedener Städte über unser freies Netzwerk gesprochen. Mit dabei waren unter anderem Leute der größeren Netzwerke wie Stuttgart oder Köln-Bonn, aber auch Vertreter kleinerer Freifunkinitiativen wie Meiningen oder Treuchtlingen.

Wie jedes Jahr waren wir froh wieder mit dabei sein zu dürfen. Es gibt immer spannende Randthemen und Möglichkeiten zum Austauschen mit Gleichgesinnten.

Und der Gewinner ist Freifunk

Urkunde Friedenspreis

Anfang des Jahres wurde uns mitgeteilt, dass wir für den Chemnitzer Friedenspreis vorgeschlagen wurden. Wir hatten es zu dem Zeitpunkt bereits in die Auswahl der Nominierten geschafft. Dieser Umstand erfüllte uns schon mit Stolz. Bisher haben uns Nutzer und Knotenbetreiber schon ab und zu ihren Dank uns gegenüber ausgedrückt. Eine solche Nominierung kam durchaus unerwartet.

Heute nun war die Preisverleihung im Stadtverordnetensaal des Rathauses. Nach einer sehr gelungenen und auch etwas technischen Laudatio von Ronald Langhoff und Alfred Mucha konnten wir den dritten 3. Platz des Chemnitzer Friedenspreis in Empfang nehmen. Ausschlaggebend dafür war die Verbindung zwischen der Technik und den sozialen Aspekten unserer Arbeit.

Der zweite Preis ging an das Kompott, die ja selbst auch vier unserer Knoten betreiben. Der erste Preis ging an den Willkommensdienst am Hauptbahnhof. Den Ehrenpreis erhielt die Familie Kastel-Sasse die diesen stellvertretend für alle erhielten, die Geflüchtete aufnehmen.

Wir danken allen Unterstützern und besonders denen, die uns für den Friedenspreis vorgeschlagen hatten. Wir werden den Preis zum Anlass nehmen unser Engagement zu intensivieren. Hoffentlich gewinnen auch andere Communities demnächst den einen oder anderen Preis für ihre Initiativen.

Im Erzgebirgsbad funkt es

Vor kurzem ereilte uns ein Hilferuf vom Bürgermeister aus Thalheim. Dort sind im ehemaligem Erzgebirgsbad Geflüchtete unter gekommen. Diese sollten mit unserem Netz versorgt werden. Die Infrastruktur des ehemaligen Bades bot uns etwas Spielraum bei der Installation. Nach dem ersten Vororttermin planten wir die Installation und bereiteten alles vor um möglichst effizient einen großen Teil des Bades zu versorgen.

Zum Installationstermin verlegten wir über 200 Meter Kabel und bekamen dabei auch die tatkräftige Unterstützung der Bewohner vor Ort. Umso glücklicher waren sie, als nach mehrstündigem Installationsaufwand alle Knoten in Betrieb gingen.

Das Projekt zeigt deutlich wie gut die Zusammenarbeit mit Kommunen funktionieren kann. Denn anders als in anderen Projekten bei denen wir Geflüchtetenunterkünfte versorgten ging hier die Initiative von der Stadt aus. Auch die Dauer zwischen Anfrage und Umsetzung war hier sehr kurz, so dass unsere Hilfe auch schnell umgesetzt werden konnte. Vielen Dank an Nico Dittmann für die Unterstützung bei der Umsetzung.

Jahresrückblick 2015

Das alte Jahr ist nun schon einen Monat Geschichte. Trotzdem ist es noch nicht zu spät für einen Rückblick, was eigentlich alles im letzten Jahr in unserem Netz geschehen ist. Weiterlesen

Alternativ verbunden

Eingang zum AJZ

Nach einiger Planung gingen gestern, quasi als Weihnachtsgeschenk von uns, im alternativen Jugendzentrum Chemnitz mehrere Router von uns in Betrieb. Nachdem wir bereits die Mobile Jugendarbeit Mitte, die ein Projekt des AJZ darstellt, angebunden hatten, sollte auch das Haupthaus in der Chemnitztalstraße versorgt werden. In unmittelbarer Nähe sind seit längerem schon Geflüchtete untergebracht. Sie können nun auch von dem Netz profitieren, da nicht nur im Innenbereich einige Router aufgestellt wurden, sondern auch im Garten ein Outdoorgerät in Betrieb ging.

Um gute Ausfallsicherheit zu gewährleisten, nutzen die Knoten dort mehrere Internetanschlüsse, sodass Freifunk auch dann noch funktioniert, wenn nur einer davon verfügbar ist.

Mit der Inbetriebnahme sind wir erstmals auch im Stadtteil Furth zu empfangen. Die Versorgung der nördlichen Stadtteile und Randgebieten von Chemnitz ist noch nicht auf dem Stand, den wir uns wünschen.

Soziale Projekte auf dem Sonnneberg verbunden

Kooperationszentrum des Stadthalten Chemnitz e.V.

Kurz vor Weihnachten bekamen wir noch ein paar Hinweise auf soziale Projekte, die in ihren Räumen gern Freifunk anbieten würden. Mit Hilfe einer großzügigen Spende, für die wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken, konnten wir so für die neuen Betreiber kostenfrei Geräte installieren. Die Spende ist gedacht für gemeinnützige Projekte auf dem Sonnenberg.

Zum einen entstand ein neuer Knotenpunkt im Kooperationsszentrum des Stadthalten Chemnitz e.V. Dort finden regelmäßig Veranstaltungen wie z.B. ein Repair-Cafe statt. Da kann es schon helfen mal die Schaltpläne alter Geräte aus dem Netz zu fischen. Wir hoffen, dass der neue Knoten gut angenommen wird von den Gästen dort.

Die zweite Installation fand im Café International von der Caritas statt. Dabei handelt es sich um eine Freizeit- und Begegnungsmöglichkeit für Flüchtlinge, die in Chemnitz leben. Für die Besucher dort kann das freie WLAN helfen um vielleicht die eine oder andere sprachliche Hürde zu überwinden.

Medienkompetenz direkt lernen

Gebäude der mobilen Jugendarbeit Chemnitz Mitte

Vor einiger Zeit ist eine neue Installation von uns online gegangen. Die Mobile Jugendarbeit Chemnitz Mitte hat seit kurzem zwei Router von uns in Betrieb. Damit können die Klienten direkt vor Ort auch ihre Medienkompetenz stärken indem sie unser unzensiertes Netz nutzen. Das Netzwerk ist in den Räumen im Erdgeschoss und auf der Terrasse im Innenhof nutzbar. Das wird allerdings erst nach der kalten Jahreszeit interessant.

Die Mobile Jugendarbeit Chemnitz Mitte an der Dresdner Straße ist ein Projekt des Alternativen Jugendzentrums Chemnitz. Das Hauptquartier des AJZ in der Chemnitztalstraße wird in naher Zukunft auch einige Knoten betreiben.

Mit Recht gefunkt

Eingang zur Rechtsanwaltskanzlei

Vor kurzem ging mal wieder ein neuer Standort online. Mit der Kanzlei Schwarz und Anwälte ging erstmals eine Installation von uns direkt bei Juristen online. Es ist ja immer gut Juristen zu kennen und noch besser wenn man ihre Hilfe nicht in Anspruch nehmen muss.

Die Kanzlei selbst liegt an einer Straßenecke auf dem Kaßberg, die wir noch nicht versorgt hatten. Die weißen Flecken auf der Abdeckungskarte dort werden immer weniger.

Wie immer arbeiten wir hinter den Kulissen schon an neuen Projekten, von denen ihr dann hier bald lesen könnt.

Flüchtlingshilfe mal ganz praktisch

Dachinstallation Notunterkunft

Gestern ist unsere erste Installation online gegangen, die direkt eine Notunterkunft für Flüchtlinge mit Freifunk versorgt. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Spendern bedanken, die die Kosten für die Installation auf unserer Betterplace Seite innerhalb von nur zwei Tagen zusammengetragen haben.

Wir haben auf dem Dach eines Gebäudes in der Nähe ein paar Nano Stations installiert, die den Zugang eines Freifunk Knotens in der Nähe bis direkt zur Notunterkunft weiterleiten. Die Gesellschaft, der das Gebäude gehört, hat uns dazu schnell und unbürokratisch die Erlaubnis erteilt.

Ein kurzer Test direkt an der Notunterkunft brachte bestätigte uns die gewünschte Anbindung. Für eine komplette Ausleuchtung der Unterkunft fehlt uns bislang die Installationserlaubnis.

Direkt nach der Installation sprachen wir mit den Flüchtlingen und informierten sie über die neue Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit ihren Liebsten, die sie auch sofort sehr dankbar annahmen. Im Laufe des heutigen Tages verzeichneten die Nano Stations bereits weit über 500 Zugriffe bei teilweise 30 gleichzeitig verbundenen Geräten.

Wir hoffen in der nächsten Zeit noch mehr Flüchtlingssammelunterkünfte, egal ob Notunterkunft oder reguläre Sammelunterkunft, versorgen zu können und sind auch weiterhin über Spenden dafür dankbar.

Ski fahren, rodeln und surfen

Rosts Wiesen aus der Vogelperspektive

Letzte Woche haben wir eine Installation ein wenig außerhalb von Chemnitz in Betrieb genommen. In Augustusburg sind nun auch Rosts Wiesen an unser Netz angebunden.

Insgesamt haben wir dort vier Geräte verbaut, die das gesamte Freizeitzentrum versorgen. Die Router sind im Eingangsbereich, im Restaurant, am Biergarten und an der Piste installiert. So kann man in der nächsten Wintersaison auch mal ein Selfie direkt von der Piste an die Lieben nach Hause schicken. Bis dahin kann man auch seine Rundenzeiten der Sommerrodelbahn in die Welt twittern.

Bereits seit längerer Zeit sind in Augustusburg auch die Kaffeehelden und die RestauBar Teil unseres Netzes. Rechnerisch teilen sich in der Stadt also nun etwa 750 Einwohner einen Router, was schon mal ein guten Schnitt darstellt.

Spielend surfen und meshen

Außenansicht Spielemuseum

Letzte Woche ist eine neue Installation online gegangen. Diesmal haben wir uns im Deutschen Spielemuseum ausgebreitet. Um das komplette Museum inklusive der Veranstaltungsräume auszuleuchten, haben wir dazu zwei Router installiert. Damit haben wir nun bereits 300 Router erreicht, die zu unserem Netz gehören.

Durch die Bauweise des Museums und die Nähe zum Standort bei Varia entstand durch die Router spontan ein kleines Mesh. Damit ist in der dortigen Wolke eine gewisse Ausfallsicherheit entstanden und ein guter Grundstein gelegt um sich später in den anderen Teilen des solaris Technologie und Gewerbeparks auszubreiten.

Nachbarschaftliche Flüchtlingshilfe

In Chemnitz gibt es neben der zentralen Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber auch einige dezentrale Wohnungen in denen Flüchtlinge unterkommen. Für Viele ist eine Verbindung zu Freunden und Familienmitgliedern sehr wichtig, da diese nicht selten über die ganze Welt verstreut leben.

Uns erreichte eine Anfrage vom Lessingplatz um dort privat einen Knoten in der Nähe einer dieser Wohnungen zu platzieren. Nach der Installation des Routers stellte sich allerdings heraus, dass die Wohnung nicht vollständig versorgt war. Daher wurde kurzerhand noch ein Knoten vorbereitet, der direkt in der Flüchtlingswohnung das Signal verstärkt. Als Nebenprodukt entstand ein kleines Mesh, dass den schon vorhandenen Router am Lessingplatz einband.

Die Bewohner waren sehr dankbar künftig besser mit ihren Freunden und Familien kommunizieren zu können und auch besser auf Übersetzungsdienste zugreifen zu können. Vielleicht macht das Beispiel ja Schule und wir können weiteren Flüchtlingen auf diese Weise helfen.