Wir sind wieder ansprechbar

Bildercollage zum Thementag Technik. Oben links zwei kleine Roboter in Bienenform. Oben Rechts der Text Thementag Technik. Mitte Links das Veranstaltungsdatum und der Ort. Mitte Rechts das Bild eines 3D Druckers der den Marx Kopf fertig gedruckt hat. Unten links Einzelteile zur Analogprogrammierung . Unten rechts ein Kind, dass einen 3D Druckstift nutzt.

Nachdem wir in den vergangenen Jahren durch die Pandemie eher selten auf Veranstaltungen beispielsweise als Ausstellende anzutreffen waren, haben wir dieses Jahr auf den Chemnitzer Linuxtagen wieder damit begonnen.

Wir hatten dieses Jahr auf dem CLT einen sehr schönen Platz direkt an der Treppe zugeteilt bekommen. Damit konnten wir sehr viel vom Besucherstrom abbekommen und dieser war auch sehr dicht. Wie jedes Jahr bekamen wir Besuch aus anderen Communities und das nicht nur Deutschlandweit. Wir konnten unter anderen Interessenten und Communitymitglieder aus Berlin miteinander in Kontakt bringen. Es erreichten uns Erfahrungsberichte aus Österreich und der Schweiz. Auch viele Leute die noch nichts mit unserer Initiative anfangen konnten, haben wir erfolgreich aufschlauen können und so vielleicht die eine oder andere Installation eines neuen Freifunk Knotens nicht nur innerhalb unserer Community verursacht. Offenbar haben wir mit unserer Präsentation auch die Presse positiv überrascht. Wir fanden eine größere Erwähnung im Wochendenspiegel.

Um unser normales Pensum an öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen wieder aufzunehmen werden wir dieses Wochenende auch beim Techniktag im Tietz zu Gast sein. Dieser findet am Samstag dem 22. April von 14:00 Uhr bis 17:30 statt. Wir sind im 3. OG in der Gaming Area zu finden und stehen wie auch zu unserer regelmäßigen Sprechstunde dort für die Fragen der Interessierten zur Verfügung. Kommt also gerne vorbei.

Maker Faire 2021, wir waren dabei

Endlich war es mal wieder soweit. Nach einem Jahr Pause haben sich die Organisator*innen der Maker Faire Sachsen nicht lumpen lassen und zum diesjährigen Freiluftevent geladen. Dabei wurde durch die eintrittsfreie Veranstaltung die Schwelle noch niedriger gelegt um Ideen zu sammeln und raffinierte Projekte zu bestaunen. Wir waren natürlich wieder dabei und haben uns gefreut neue und alte Gesichter zu treffen. Mit der Verlegung der Veranstaltung nach draußen musste natürlich auch unser Netz mitziehen, sodass wir jetzt sowohl in der Stadthalle als auch davor im Stadthallenpark unser Netz anbieten. In Kooperation mit der Stadthalle bleibt das auch, nachdem wir wieder abgebaut haben, sodass es auch auf allen anderen Veranstaltungen in und vor der Stadthalle genutzt werden kann.

Ein Novum: Sprechstunde „zwischen den Jahren“

Im Kalenderjahr 2020 sind sehr viele Dinge sehr anders. Daher bieten wir euch dieses Jahr, im Gegensatz zu den letzten Jahren, eine Sprechstunde zwischen Weihnachten und Silvester an.

Am 28. Dezember 2020 findet also die reguläre Online-Sprechstunde unter https://meet.chemnitz.freifunk.net/Sprechstunde statt. Bringt gerne eure Geräte mit, die ihr euch oder anderen zu einem der aktuell stattfindenden Feste geschenkt habt.

Veranstaltungshinweis: „wireless battle of the mesh“ version 13

Beim „wireless battle of the mesh“ treffen sich Entwickler*innen und Nutzer *innen verschiedenster Routingprotokolle und Mesh-Netzwerklösungen. Es geht um Erfahrungs- und Gedankenaustausch und hat dabei auch einen großen sozialen Charakter. Es geht aber auch darum, die verschiedenen Routingprotokolle in Testszenarien gegeneinander zu testen um zu prüfen ob/welche Probleme auftreten oder was sich von anderen Lösungen abgeschaut werden kann. Von diesem „Wettstreit“ kommt auch der Name.

Normalerweise findet das Treffen einmal pro Jahr in Europa statt. Dabei wird versucht jedes Jahr in einem anderen Land zu sein, um Communities europaweit gut einbinden zu können. Es kommen aber auch oft einige Personen von anderen Kontinenten.

Nach langen Überlegungen, wie ein „wireless battle of the mesh“ unter Bedingungen von COVID-19 stattfinden kann, wurde sich entschieden das Treffen als Onlinekonferenz durchzuführen. Der Termin dafür wurde auf den 14. und 15. November 2020 festgesetzt.

Bis 1. November läuft noch die Suche nach Vorträgen. Die Konferenzsprache ist Englisch.

Wir werden voraussichtlich wieder am Treffen teilnehmen und freuen uns daher auf eine schöne Veranstaltung.

Die Sonderedition funkt

Dachinstallation auf der ibug

Nachdem uns die Corona Pandemie so einige Termine aus dem Jahresablaufplan gestrichen hat, konnten wir uns nun doch noch auf einigen Kunstfestivals einbringen. Neben den Begehungen, auf denen wir dieses Jahr nur eine kleine Rolle gespielt haben, haben wir unsere Infrastruktur wieder großflächig bei diesjährigen Sonderedition der ibug zum Einsatz.

Die Brache auf der das Festival dieses Jahr stattfindet ist mitten im Herzen von Zwickau. Es handelt sich dabei um den ehemaligen Königlichen Krankenstift. Die Lage sorgte dafür, dass wir von unseren Aktiven in Zwickau, eine direkte Anbindung an den örtlichen Hackerspace, dem z-labor, bekommen konnten. Und so begab sich auch, dass auf der Brache die Anbindung an Freifunk da war, noch bevor es fließendes Trinkwasser aus der Leitung gab. Die Abdeckung erstreckt sich dabei über das ganze Gelände

Wir werden auch bestimmt in nächsten Jahr wieder irgendwo in Sachsen dabei sein, wenn die ibug hoffentlich wieder einigermaßen normal in die nächste Runde geht.

Wir rollen los im ehemaligen Betriebswerk

Ansicht vom Eingangsbereich der Ibug 2019

Wie letztes Jahr auch schon haben wir versucht dem Orgateam der Ibug einen Zugang zum Internet zu verschaffen. Im Gegensatz zu den letzten beiden Jahren war der Standort dieses Jahr nicht in Chemnitz. Es handelte sich um das ehemalige Bahn Betriebswerk in Reichenbach im Vogtland.

Schon einige Zeit vor der eigentlichen Aufbauphase begann für uns die Planung, was wo und wie gut versorgt werden sollte. Wir nutzten dazu natürlich auch unsere Kontakte in Richtung der Freifunkinitiative im Vogtland. Diese haben in Reichenbach einen guten Draht zu den Stadtwerken, die dort als Internet Service Provider auftreten. Durch die Unterstützung von dieser Seite integrierten wir das Festivalgelände in das bestehende Freifunk Netz in Reichenbach.

Wir konnten schon weit vor der Kreativphase die Versorgung herstellen mit Hilfe des in Reichenbach gut ausgebauten Freifunk Backbones. Erfreulicherweise startete just in der Zeit des Aufbaus mit Freenet Funk ein Provider der LTE ohne Volumenlimit für ein vertretbares Kostenrisiko anbot. Die Anbindung per LTE sollte allerdings nur als sekundärer Uplink dienen.

Während der Kreativphase wuchs das Netz auf dem Veranstaltungsgelände, sodass die Künstlerbetreuung und das Produktionsbüro ebenfalls angebunden waren. Das Netz lief über den gesamten Veranstaltungszeitraum ausreichend schnell für die nötigen Verwaltungstätigkeiten. Durch das Setup vor Ort konnten auch viele Erfahrungen gesammelt werden, wie ein solches Kunstfestival sinnvoll versorgt werden kann. Wir hoffen auch im nächsten Jahr wieder mit dabei zu sein, wenn es die Gegebenheiten vor Ort zulassen.

Ein Zirkus voller Lötzinn

Freifunk Chemnitz Stand auf der Maker Faire 2019

Am vergangenen Wochenende fand zum dritten mal in der Stadthalle die Maker Faire Sachsen statt. Auch wir waren mit von der Partie und sorgten für ein freies WLAN Netz und Antworten auf die Fragen rund um unsere Initiative.

Wie zu erwarten war sah das Publikum hier wesentlich jünger aus, als am vorangegangenen Wochenende. Die Fragen hier gingen meist in die Richtung was wir eigentlich so tun und wie das ganze funktioniert. Viele kannten aber auch unser Projekt oder wollten wissen, ob es so etwas auch in ihrer Nähe gibt. Die Besucher kamen aus dem ganzen Bundesgebiet.

Samstag um 14 Uhr war bei uns am Stand nur noch eine Notbesetzung, da sich auf dem Johannisplatz etwa 500 Menschen um gegen Artikel 13 zu demonstrieren. Da wir etwas gegen jegliche Form von Filtern im Netz haben, war das für uns ein Pflichttermin.

Über das Wochenende verteilt haben wir etwa 40 Gigabyte an Daten in der Stadthalle durchgesetzt. Dabei waren zwischenzeitlich bis zu 100 Geräte gleichzeitig mit unserem Netz vor Ort verbunden. Am Ende der Veranstaltung bedankten sich viele andere Aussteller bei uns für die unkomplizierte Nutzung unseres Netzes. Wir können nur der Haustechnik von C3 danken für ein gut geplantes WLAN-Setup in der Stadthalle und die Möglichkeit dies in unsere Infrastruktur zu integrieren.

Natürlich intelligent

CLT2019 Logo

Dies war das Motto der 21. Auflage der Chemnitzer Linuxtage, welche am letzten Wochenende in der Orangerie auf der Reichenhainer Straße stattfanden. Wie auch in den vergangenen Jahren, waren wir wieder mit einem Stand vertreten und konnten unser Netz über die vorhandene Infrastruktur ausstrahlen.

Die Veranstaltung selbst fühlte sich wie ein Klassentreffen an. Viele der freien Projekte, aber auch die Firmenaussteller, sind regelmäßig da. So verwundert es nicht, dass man sich mittlerweile kennt. Da die Chemnitzer Linuxtage eine echte Institution ist, finden sich auch unter den Besuchern allerhand Menschen aus ganz Deutschland und dem Rest des Globus. So hatten wir an unserem Stand Besuch von einigen anderen Freifunk Initiativen. Mit dabei waren diesmal unter anderem aus Troisdorf, Ingolstadt und Brandenburg an der Havel.

Die zwei Ausstellungstage dienten natürlich auch dazu aufzuklären was eigentlich die Idee hinter Freifunk ist, denn bekannt ist der Name zumindest bei der Zielgruppe der Veranstaltung. So gab es für uns auch ein Dank von Leuten, die regelmäßig auf das Netz angewiesen sind und das nicht nur in unserer Community. Daher sollten sich auch alle anderen Freifunk Initiativen an dieser Stelle bedacht fühlen. Ihr seid großartig.

In der Zeit zwischen den Fragen kamen wir auch noch dazu an der Weiterentwicklung unserer Firmware zu arbeiten. Pünktlich vor dem ersten Ausstellungstag wurde eine neue Version von Gluon veröffentlicht. Diese haben wir prompt zum backen einer neuen experimentellen Firmware genutzt. Sie enthält schon die aktuellsten Funktionen, wie die Auswahl der Domäne (des Ortes) und die Möglichkeit den Standort direkt per Karte zu wählen im Konfigurationsmodus. Während des Wochenendes ist auch experimentelle Gluon Unterstützung für ein neues Routermodell, den TP-Link TL-WR902AC, entstanden. Vielleicht wird daraus ja das nächste Einsteigermodell zum Aufstellen eines eigenen Knotens.

Jahresende – Ein Bericht

Zwischen 17. Dezember 2018 und 7. Januar 2019 haben sich ein paar Dinge getan bei uns. Wir haben die Zeit genutzt und einiges ausprobiert.

Bei dem alljährlichen Familientreffen der Chaos-Community waren auch wir zugange. Nachdem wir letztes Jahr an einem Congress-Experiment gescheitert waren, haben wir es dieses Jahr besser vorbereitet. Dabei ging es um den Versuch wie schnell das Chemnitzer Freifunk Netz sein kann. Wir haben uns einen Rechner mit einiger Rechenleistung und einer 10 GBit/s Netzwerkkarte mit passendem Kabel organisiert und auf dem Congress in die YoloColo gestellt. Dies wurde für die Zeit des Congress unser einziger Exit-Server. Weiterhin wurden 2 VPN-Gateways auf diesen Computer umgeleitet. Das Fazit lautet: Scheinbar hat zwischen den Jahren kaum jemand unser Netz benutzt.

Daneben haben die fleißigen Entwickler von Gluon, unserem Firmware-Unterbau, eine neue Version (2018.2) veröffentlicht. Diese basiert nun auf einer deutlich neueren Version von OpenWrt (18.06). Dadurch wird das Unterstützen weiterer Geräte stark vereinfacht. Dies haben wir als Anlass genutzt eine neue experimentelle Firmware zu veröffentlichen. Diese werden wir in den nächsten Wochen testen und früher oder später in den stabilen Betrieb überführen. Als markantes neues Feature kommt hinzu, dass im Konfigurationsmodus der Ort des Knotens per OpenStreetMap ausgewählt werden kann. Ihr seid sehr herzlich eingeladen eure Knoten auf diese Version umzustellen und uns somit bei dem Test und der Umstellung zu helfen. Bei OpenWrt steht in der Entwicklung aktuell auch ein größerer Umbau der Standardarchitektur ar71xx zu ath79 an. Die meisten der unterstützten Router basieren auf der Chipfamilie von Atheros. Für diese Umstellung hat eine Person unserer Community die OpenWrt ath79 Unterstützung für ein Gerät entwickelt. Der GL-AR750S könnte damit ein neues Standardgerät werden. Mit einem Preis von 50 € entspricht das auch etwa unseren bisherigen Dual-Band-fähigen Geräten. Eine weitere Person hat versucht den TP-Link Archer C20 v1 in Gluon zu bekommen. Leider ohne Erfolg, da das Geräte 2,4 GHz und 5 GHz nicht gleichzeitig für Clients und das Mesh ausstrahlen wollte.

Ansonsten wünschen wir euch natürlich ein erfolgreiches Jahr 2019.

Sprechstunde am 2018-09-03 auf dem Parkplatz an der Johanniskirche

Aufgrund der aktuellen Ereignisse in Chemnitz verlegen wir die Sprechstunde auf den Parkplatz an der Johanniskirche. Dort könnt ihr uns gerne Fragen stellen. Zum Beispiel wie man per WiFi große Menschenmengen versorgt. ;-) Kaum verlassen wir das Bandbüro, schon kommen ein paar Musiker zu unserer Sprechstunde.

Wir solidarisieren uns mit den freiheitlich demokratischen Organisationen und Parteien, die am Montag ein Zeichen gegen Gewalt und für Frieden und Demokratie setzen. Weiter danken wir explizit und aus vollem Herzen allen Organisationen, die das jeden anderen Tag auch machen. Danke Danke Danke. Ihr seid nicht allein.

Funker unter Makern

Unser Stand bei der Maker Faire Sachsen 2018

Auch dieses Jahr haben wir die Maker Faire Sachsen mit unserem Netz unterstützt. Mit bis zu 135 verbundenen Geräten und über das Wochenende verteilt etwa 114 GiB Traffic haben wir viel mobiles Datenvolumen gespart. Videos und Bilder, zum Beispiel die der sebstgelöteten LED-Sterne des Chaostreff Chemnitz e.V., landeten mit durchschnittlich bis zu 85 Mbit/s im Netz. Dabei haben wir neue Kontakte in Nachbarländer geknüpft, unser Netz wieder allen Besuchern und Makern zur Verfügung stellen dürfen und im Gegenzug selbst auch einige tolle Sachen anderer Maker bestaunen dürfen. Besonders am Sonntag war nach der Kinder-Uni viel los. Der anhaltende Besucheransturm auch im zweiten Jahr überzeugte nicht nur uns, dass es viele Interessierte gibt, die gern auch eigene Sachen zusammen basteln und wie wir ungewöhnliche Lösungen für manchmal einfache Probleme finden. Uns bleibt daher nur uns bei allen Besuchern und vor allem den Organisatoren der Maker Faire zu bedanken. Wir freuen uns auf das nächste Mal.

Jeder fängt mal an

Wie in den vergangenen Jahren haben wir auch dieses Jahr wieder als Aussteller auf den nunmehr 20. Chemnitzer Linuxtagen teilgenommen. Es fühlte sich an wie ein Klassentreffen.

Wir konnten in diesem Jahr wieder unser Netz auf dem Veranstaltungsgelände mit anbieten und es wurde auch rege von zeitweise über hundert Nutzern in Beschlag genommen.

Vielen Interessenten konnten wir am Stand erklären, warum wir eigentlich gern unser Netz teilen und wie einfach das eigentlich auch zu Hause geht. Wir waren diesmal auch zu viert bei der Standbetreuung, sodass man auch von einer erfolgreichen Nachwuchsgewinnung sprechen kann.

Wir freuen uns jedenfalls schon auf die nächsten Linuxtage.

Internetbrachenumgestaltung

eine Richtfunkantenne versorgt ein Kunstfestiva

Noch während wir mit unserem mobilen Setup auf den Begehungen unterwegs waren, hat uns dieses Jahr der Notruf von der ibug ereilt. Nach einer ersten Begehung des riesigen Geländes konnten wir – zumindest für dieses Jahr – eine Komplettvernetzung aus Zeitmangel ausschließen. Dennoch haben wir nach einigen Tests und Frickeleien zumindest das Team der ibug mit dem dringend benötigten Bits und Bytes versorgen. Final haben wir dazu die großen Geschütze ausgepackt um bis zu 25Mbit synchron auf ein Gelände zu bringen, wo schon Strom und Wasser zu den Hürden der Organisation gezählt haben. Abertausende Besucher haben es an zwei Wochenenden gedankt und ein so in Chemnitz noch nie dagewesenes Festival für urbane Kunst genossen. Auch wir sind ein klein wenig Stolz unseren Beitrag geleistet zu haben und hoffen in den kommenden Jahren noch mehr machen zu können. Wer Lust hat auch seine Lieblingsveranstaltung zu verfreifunken, kann einfach mal montags zur Sprechstunde vorbeischauen und uns helfen anderen zu helfen.

Es funkt im Kulturpalast. Glauben Sie uns!

Seit gestern hat das Institut Potemkin geöffnet. Wie schon seit einigen Jahren bieten wir auch dieses Jahr wieder Freifunk auf den Begehungen. Auch dieses Jahr liegt unser Netz dabei Huckepack auf dem für die Inklusion aufgebauten Netz des Chaostreff Chemnitz e.V. So bieten wir in Kooperation dreier Vereine im zweiten Jahr in Folge eine komplett medial erfahrbare Ausstellung für mobil eingeschränkte Personen. Dank vieler toller Freifunkrouterbetreiber und weiterer Unterstützung scheinen wir dem bisherigen Ansturm gewappnet zu sein. Noch bis zum Sonntag kann man nach Jahren des Leerstandes noch bis Sonntag die Werke von 23 Künstler*innen bestaunen, am den einen oder anderen Teil vom Rahmenprogramm miterleben oder einfach entspannt im Kulturkaffee bei verschiedenen Leckereien für jeden Geschmack abhängen und seine Eindrücke direkt mit anderen teilen.

Ein Besuch lohnt sich. Glauben Sie uns!

Willkommen in Chemnitz

Dieses Wochenende konnte man uns zum „Willkommen in Chemnitz“ in Stadthallenpark wieder mit Fragen löchern. Natürlich haben wir auch unser Netz mitgebracht und in der Spitze etwa 125 Nutzer gleichzeitig mit WLAN versorgt. Bei bestem Wetter gab es Spiel und Spaß für die ganze Familie. Wer uns dieses Wochenende verpasst hat, hat nächsten Samstag auf dem Brühl nochmals die Gelegenheit uns auch außerhalb unserer Sprechzeiten zu treffen, zu fachsimpeln, neue Ideen mitzubringen, mitzumachen. natürlich kann man auch ganz im sinne der Veranstaltung einfach den „Brühl neu entdecken“.

Wir machen WLAN

Unser Stand auf der Maker Faire Sachsen

Dieses Wochenende fand in der Stadthalle in Chemnitz die erste Maker Faire Sachsen statt. Da auch wir etwas machen, haben wir uns dort mit einem Stand präsentiert. Wir hatten schon vorher unsere Technik darauf vorbereitet den ganzen Veranstaltungsort mit unserem Netz zu versorgen.

Anfänglich waren wir uns nicht sicher, ob wir dort hin passen würden, allerdings sind unsere Vorbehalte am Samstag relativ schnell verflogen. Die positive Resonanz auf unser Netz und unseren Stand war beeindruckend. Das Publikum unterschied sich dabei wesentlich von dem das wir beispielsweise bei den Linuxtagen regelmäßig antreffen.

Wir hatten auch erstmals Flyer dabei und haben auch alle 200 Stück unters Volk gebracht. Dabei haben wir einige interessante Kontakte geknüpft und hoffen natürlich nun auch darauf, dass wir ein paar neue Knoten aufstellen werden. Zeitweise waren mehr als 100 Geräte in unserem Netz eingebucht. Es wurden etwa 50 Gigabyte Daten übertragen. Die Hauptbeschäftigung der Besucher lag also nicht darin im Netz zu surfen. Am Sonntag haben wir unsere Präsentation ein wenig erweitert. Unser neues Maskottchen, das WLAN-Einhorn in der Mitte unseres Standes, sorgte für einige Schmunzler bei den Besuchern, als sie es erblickten. Erstaunen kam in dem Moment hinzu als sie merkten, dass es auch wirklich ein WLAN-Einhorn ist.

Die Technik in der Stadthalle spielte gut mit unserer zusammen, sodass wir daran arbeiten werden das Netz auch bei anderen Veranstaltungen dort zur Verfügung zu stellen. Wir freuen uns schon auf die Maker Faire Sachsen 2018.

Barrieren einreißen bei den Linuxtagen 2017

Einer der wichtigsten Termine in unserem Kalender sind jedes Jahr die Chemnitzer Linuxtage. Auch in diesem Jahr waren wir mit einem Stand dort vertreten. Zusätzlich zum Stand war auch unser Netz über die vorhandene Infrastruktur parallel zum Veranstaltungsnetz verfügbar. Ohne das wir gesondert dafür warben verirrten sich teilweise über 250 Clients gleichzeitig in unser Netz.

Unser diesjähriges Setup war stark an die Standardkonfiguration unserer Knoten angelehnt, sodass wir leichter Statistiken über die verbundenen Clients und die übertragenen Daten anfertigen konnten. Die Daten haben wir auch live auf einem Dashboard für die Besucher dargestellt. Es haben sich wieder allerhand Besucher an unserem Stand über unser Netz informiert und andere Freifunk Communities schauten auch auf einen Plausch vorbei um Erfahrungen auszutauschen.

 

Ein Highlight dieses Jahr war die Verleihung des Thomas Krenn Awards. Die Community aus Frankfurt am Main hatte sich für diesen beworben und auch einen Preis gewonnen. In Ermangelung von Vertretern aus Frankfurt haben wir den Gutschein und den Pokal stellvertretend entgegengenommen. Grund für die Würdigung war die Verflechtung von gesellschaftlichem Engagement mit technischer Hilfe, die auch uns letztes Jahr mit der Auszeichnung zum Chemnitzer Friedenspreises zu Teil wurde. Beide Preise bestärken uns darin, dass wir unsere Kraft richtig einsetzen und unser Netz eben nicht nur ein Spielplatz für ein paar Enthusiasten ist. Wir werden auch weiterhin Barrieren einreißen, die Menschen daran hindern Informationen frei zu nutzen und zu teilen.

Steffen nimmt stellvertretend den Thomas Krenn Award entgegen.

Steffen nimmt stellvertretend den Thomas Krenn Award entgegen.

Wir können auch Parteitage

Abseits von der reinen Vernetzung, kümmern wir uns auch um Lobbyarbeit. Da liegt es natürlich nahe, auch mal ein paar Erfahrungen mit größeren Veranstaltungen zu sammeln.

So fand am 5. und 6. November die Landesmitgliederversammlung der sächsischen Piraten in Chemnitz statt. Die Location hatte nur einen Nachteil. Es gab keinen Internetanschluss im Haus. Der Versammlungsort war allerdings in der Nähe einer größeren Meshwolke. Also haben wir die 500 Meter bis dahin überbrückt und den Parteitag mit Netz versorgt. Dort brachte statistisch jeder Besucher zwei WLAN-Geräte mit.

Kurz danach kamen auch die Grünen auf uns zu, ob wir nicht deren Landesdelegiertenkonferenz mit unserem Netz ausstatten können. Diese fand am 25. und 26. November in der Sachsenlandhalle in Glauchau statt. Dort gab es zwar einen Internetanschluss, allerdings waren etwa 200 Besucher erwartet worden. Also planten wir etwas größer und installierten temporär entsprechende Technik.

Beide Netze kamen bei den Besuchern sehr gut an und wir haben dabei einiges gelernt über Umgebungen mit vielen Clients auf wenig Fläche.

Mit Freifunk die besten Veranstaltungen des Sommers erleben

Nachdem letztes Wochenende teilweise 70 Nutzer gleichzeitig auch ohne ihr teuer erkauftes Datenvolumen von den Begehungen berichten konnten, gedankt sei hier explizit noch einmal dem Industriemuseum Chemnitz für die spontane und schnelle Anbindung, ging es dieses Wochenende zum Straßenfest nach Flöha.Freies WLAN?

Dort lud der Gewerbe- und Festverein Flöha e.V. auf die Rudolf-Breitscheid-Straße ein, auf dem sich lokale Vereine, Schulen, Kindergärten und Gewerbetreibende präsentierten. Ausgehend von der schon vorhandenen Abdeckung an der Bühne von Schlau Mieten wurde das ganze Festgebiet auch unter Zuhilfenahme zweier weiterer Internetanschlüsse durch insgesamt 8 Knoten versorgt. In der Spitze waren auch dort 40 Nutzer gleichzeitig eingebucht. Wir haben für die Statistiken ein extra Dashboard eingerichtet.

Auch wir konnten auf den Veranstaltungen, mit jeweils unterschiedlichen Setups, wichtige Erfahrungen sammeln, wie man schnell und einfach ein leistungsfähiges und stabiles Netz auf die Beine stellen kann. Die schon vorhandene Installation auf dem Festgelände des Stadtfestes in Chemnitz, zum Beispiel, kam mit den Nutzeransturm nicht ganz so gut zurecht. Über 200 gleichzeitigen Nutzern an nur einem Gerät hielt die Technik vor Ort nicht immer stabil stand. Vielleicht gelingt uns für nächstes Jahr ein flächendeckender Ausbau in der Innenstadt, so dass die Last dort besser verteilt wird.

Begehungen No 13

Auf den Begehungen haben wir, dank vieler Freifunker_innen und dem entstandenen Netz, auch dieses Jahr wieder Internet zu bieten. Mit großem Engagement und unter Einsatz aller Kräfte, insbesondere vom Chaostreff Chemnitz ist ein Netz entstanden, das nicht nur das Hören der Audioguides aus dem Internet ermöglicht, sondern vorwiegend der Inklusion dient und auch mobilitätseingeschränkten Menschen den Zugang zur dargereichten Kunst bietet. Über zwanzig Künstlern_innen aus aller Welt haben dafür ihre Werke nach Chemnitz gebracht oder im Laufe des letzten Monats vor Ort entstehen lassen. Noch bis zum Sonntag freuen sich daher die Begehungen, Sportfreunde und Sportfreundinnen der Digitaltechnik und natürlich auch Freifunker_innen auf euren Besuch im Poelzig-Areal.